Terrakotta ist gebrannte Erde bzw. Ton und somit ein Naturmaterial, das umweltschonend ohne Zusatz von künstlichen oder schädlichen Stoffen hergestellt wird. Unsere Produzenten verwenden Ton und Sand aus eigenen Steinbrüchen, die Mineralien wie Salzkristalle enthalten, die nach dem Brennen die Struktur der Fliese bestimmen. Die Gewinnung von Rohstoffen für die Herstellung von Terrakotta aus unseren eigenen Steinbrüchen verursacht daher keine Transportkosten.

Das Backen der oft manuell geformten Produkte findet größtenteils in energieeffizienten Gasöfen statt. (Lesen Sie mehr über die Herstellung von Terrakotta)

Da Terrakotta ein natürliches Material ist, kann es schnell, einfach und unkompliziert recycelt werden, beispielsweise durch Pulverisierung. Terrakotta kann daher kostengünstig für verschiedene Zwecke wiederverwendet werden.

Von Hand geformte Terrakotta, wie Töpferwaren und Fliesen, sind oft „Unikate“. Kein handgefertigtes Produkt ist perfekt; kleine Formabweichungen und Farbunterschiede, die durch manuelle Verarbeitung entstehen, machen das Produkt interessant; Jedes Produkt ist ein Unikat! Die unregelmäßig abgerundeten Ecken und die Farbvariationen beispielsweise einer Terrakotta-Fliese, die durch das Brennen im Holzofen entsteht, verleihen dem Innenraum eine lebendige Atmosphäre.

Um Terrakotta für den Glasurprozess (Zugabe einer glasigen Schicht, die beim Brennvorgang schmilzt) oder für das Engobieren (Zugabe einer tonhaltigen Suspension, der farbgebende Oxide zugesetzt wurden, die ebenfalls beim Brennvorgang schmilzt) geeignet zu machen, ist für Terrakotta eine niedrige Brenntemperatur benötigt, dadurch niedrige Energiekosten. Glasuren und Engober sorgen dafür, dass das Produkt mit Glanz versehen wird und somit nicht nur eine dekorative, sondern auch eine schützende Funktion hat. Glasuren und Engober werden hauptsächlich bei der Herstellung von Terrakotta für Geschirr, Wandfliesen und Ziegel bzw. Dachziegel verwendet. (Sehen Sie sich viele Arten von handgefertigten Terrakotta-Wandfliesen unserer Hersteller an)

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Ein typisches Beispiel für einen Terrakottaboden, der dringend gereinigt werden muss
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Die Vielseitigkeit und Haltbarkeit von Terrakotta machen es für viele Zwecke geeignet. Beispiele sind die traditionell verwendeten Terrakotta-Keramik und die seit Jahrhunderten bewährten Terrakotta-Kochutensilien, die für ihre Hitzebeständigkeit und lange Wärmespeicherung bekannt sind, sowie die in Bildhauerei und Skulptur verwendeten Fassadenornamente, Dachziegel und Mauerwerke die Architektur. (Lesen Sie unseren Beitrag „Nachhaltiges Design und Bauen mit natürlichem Terrakotta“)

Aber auch in der Architektur findet Terrakotta breite Anwendung, zum Beispiel als Backstein und als Bodenfliese. Ein so zeitloses Terrakotta-Produkt, das auch in vielen Einrichtungsstilen zur Geltung kommt, benötigt wenig Pflege, da es eine hohe Verschleißfestigkeit aufweist. Bodenfliesen aus Terrakotta sind schalldämmend, in verschiedenen Größen erhältlich und mit einer rutschfesten Schicht versehen. Es reduziert die Energiekosten durch die Fähigkeit des Materials, Wärme zu speichern, und eignet sich daher sehr gut für die Kombination mit einer Fußbodenheizung. Terrakotta ist farbecht; die warmrote oder ockerfarbene farbe, die durch das verbrennen des kalks und mineralien wie eisen im ton beim brennen entsteht, verändert sich auch bei längerer heller sonneneinstrahlung nicht. (Sehen Sie sich viele Arten von handgefertigten Terrakotta-Bodenfliesen unserer Hersteller an)

Böden, von denen fälschlicherweise angenommen wird, dass sie sich nach einigen Jahren verfärbt haben, müssen wahrscheinlich eher gereinigt als ersetzt werden. Die Reinigung von Terrakottaböden ist übrigens keine jährliche Notwendigkeit; Je nach Verschmutzungsgrad des Bodens würde es ausreichen, den Boden alle paar Jahre vom Fachmann reinigen zu lassen – wegen der möglichen Beeinträchtigung der obersten Bodenschicht durch Reinigungsmittel. (Lesen Sie mehr über die professionelle Reinigung von Terrakottaböden)

Beim „natur-inklusiven Bauen“, das heute als Lösung für die Biodiversitätskrise gilt, könnte der Wert des Naturprodukts Terrakotta hervorragend genutzt werden, da das Konzept nicht nur auf Gebäude beschränkt ist, sondern sich auch auf die Räume darüber hinaus erstreckt. Die Verwendung von frostbeständiger Terrakotta-Keramik ist eine Anwendung, die seit Jahrhunderten verwendet wird, aber viele andere Anwendungen sind denkbar.

Trotz ihrer großen Wasseraufnahmefähigkeit aufgrund der Porosität des Materials sind Terrakottatöpfe frostbeständig, wenn sie bei der richtigen Temperatur gebrannt werden. Besonders für Töpferwaren in den nördlichen Ländern wird diese Qualität der Terrakotta sehr geschätzt. Auch Böden für den Außenbereich erfüllen dieses Kriterium.

Eine sehr moderne Anwendung von Terrakotta sind die Öfen aus Terrakotta-Töpfen, Schalen und Teelichtern für den privaten Gebrauch, die aufgrund der steigenden Energiepreise in diesem Herbst als alternative Wärmequelle genutzt werden. Ob eine solche Erwärmung gesundheitsschädlich wäre, muss weiter untersucht werden.

Im Gegensatz zu anderen Materialien wie Holz, Stein und anderen synthetischen Materialien ist Terrakotta beständig gegen Temperaturschwankungen, sodass die Gefahr von Rissen minimal ist. Es ist auch sehr feuerfest. Aufgrund der isolierenden Wirkung des Materials wird Terrakotta in Form von sonnenbeständigen „Fahnen“ entlang der Fassade von Gebäuden verwendet. Die University of Queensland im australischen Brisbane hat beispielsweise eine solche sonnenbeständige Flaggenfassade installiert.

Eine weitere isolierende Anwendung, aber im Hinblick auf den Kälteschutz, sind Terrakotta-Fassadensysteme, die bei fachgerechter Montage eine hinterlüftete Wirkung zwischen Gebäude und Fassadenverkleidung erzeugen. (Lesen Sie mehr über Terrakotta-Fassadenverkleidungen und hinterlüftete Fassadensysteme)

In Bezug auf die Feuerbeständigkeit ist anzumerken, dass nach dem Chicago Fire von 1871, als Holzrahmen im Wohnungsbau noch weit verbreitet waren, Bauunternehmen in Chicago bei ihren Projekten in großem Umfang auf Terrakotta zurückgriffen.

Schließlich scheint Terrakotta ein Gefühl von Komfort und Wohlbefinden hervorzurufen; ein Zustand des „Seins“, der in der Hektik des Alltags von größter Bedeutung für unser Leben ist!

Universität Queensland

Photo: Architect.nl

Hinterlüftete Fassaden in Terrakotta
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